Erhöhte Infektanfälligkeit

Infekte gehören zu den häufigsten Gründen für einen Besuch beim Arzt. Doch was, wenn sie immer wieder auftreten? Eine immunologische Untersuchung hilft, mögliche angeborene und erworbene Immundefekte zu erkennen und zu therapieren.

Medizinischer Hintergrund

Eine erhöhte Frequenz von Infektionen (> 10 pro Jahr) sollte einer immunologischen Diagnostik zugeführt werden. Neben der in der Regel schon vom Hausarzt initiierten Diagnostik, wird ein besonderer Fokus auf das spezifische zelluläre und humorale (Antikörper) Immunsystem gelegt. Häufig kann es beispielsweise im Rahmen eines CVID (Common variable Immunodeficieny) zu Störungen in der Reifung des spezifischen zellulären Immunsystems, oder zu Problemen im „Klassenswitch” der Immunglobuline kommen, was sich in einer verstärkten Infektanfälligkeit äußert. Zusätzlich kann es dann über die dauerhafte Strapazierung des Immunsystems zu temporären Defiziten kommen, die dann über eine Reaktivierung von Altvirusinfektionen (z.B. EBV oder CMV) zusätzlich noch einmal verstärkt werden. In dieser Phase kommt es dann häufig auch zu Symptomen, die denen von klassischen Virusinfektionen ähneln, weil es das Immunsystem nicht mehr schafft, die Virusreaktivierung zu kontrollieren. Die Patienten zeigen dann neben der erhöhten Infektanfälligkeit auch noch Erschöpfungssymptome.
Therapeutisch kann dann, in Abhängigkeit vom Befund, das Immunsystem unspezifisch stimuliert werden, um eine Kontrolle der möglichen reaktivierten Altinfektionen zu erreichen und konsekutiv auch die auftretenden spontanen Infekte in Frequenz und Infektionsdauer zu reduzieren.

Zur Sprechstunde

Die Kosten für die fachärztliche Beratung, Diagnose und therapeutische Begleitung werden in der Regel durch Ihre Krankenkasse getragen. Bitte legen Sie zum ersten Termin bei Dr. Pfeiffer eine von einem niedergelassenen Arzt ausgestellte Überweisung für Labordiagnostik vor (bei Privatversicherten entfällt diese Regelung).

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